Die weltweiten Einnahmen von 217 Millionen Dollar am ersten Wochenende für „Superman“ sind ein starker Start für James Gunns DCU-Kino-Eröffnung. Doch schaut man sich die genaue Verteilung des Geldes an, zeigt sich, dass dies vor allem Nordamerika zu verdanken ist. Mit Einnahmen von über 122 Millionen Dollar wurde über die Hälfte des Einspielergebnisses in den USA erzielt. Diese Summe ist allerdings ein herausragender Wert. Kein „Superman“-Solofilm hat jemals in den USA so viel zum Start eingespielt.
Im Rest der Welt muss das Action-Abenteuer mit David Corenswet als neuem Mann aus Stahl noch gewaltig zulegen. Gerade in Asien zündete er noch nicht. Aus dem zweitgrößten Kinomarkt der Welt, aus China, werden gerade einmal 6,6 Millionen Dollar vermeldet. Allerdings hat die Figur Superman dort traditionell einen schweren Stand, wird zu sehr als US-Symbol wahrgenommen. Trotzdem ist das sogenannte internationale Einspielergebnis für „Superman“ eine kleine Enttäuschung. Dass der Film in der Addition aller Länder außer den USA 100 Millionen Dollar verfehlt, war nicht erwartet worden.
So ist die Lage in Deutschland
In Europa setzte „Superman“ vor allem ein anderer Blockbuster zu: Ein Dino-Franchise ist hier einfach viel populärer und so konnte sich „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ in vielen Ländern vor dem Neustart halten – auch in Deutschland. Mit rund 345.000 verkauften Kinotickets hält sich das neue Saurier-Abenteuer mit Box-Office-Königin Scarlett Johansson mit deutlichem Abstand an der Spitze der hiesigen Kino-Charts.
Schaut man nur auf die Zahlen vom reinen sogenannten Kino-Wochenende von Donnerstag bis Sonntag, landet „Superman“ wahrscheinlich sogar nur auf einem dritten Platz. Die rund 130.000 Tickets für das DC-Abenteuer wurden laut den bisherigen Hochrechnungen sogar knapp von „F1 – Der Film“ (135.000 Tickets) überboten. Inklusive der Mittwochs-Previews kommt „Superman“ allerdings auf knapp 150.000 Besucher*innen.
Zusätzliche Konkurrenz machte in Deutschland übrigens nicht nur das reichhaltige Angebot an bereits länger laufenden weiteren Filmen wie „Drachenzähmen leicht gemacht“ (85.000), „Lilo & Stitch“ (67.500), „28 Years Later“ (47.500) und „Elio“ (45.000), sondern auch ein kommender Neustart. „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ hatte bereits Previews am Sonntag – und auch wenn es für diese noch keine offiziellen Zahlen gibt, scheint die Nachfrage sehr groß gewesen zu sein. Das Branchenmagazin The Spot spricht von „topguten Previews“, bei den Experten von Insidekino heißt es, dass die Vorabvorführungen „erfolgreich“ waren. Am Sonntagnachmittag waren nach uns bekannten Zahlen deutlich mehr Menschen in „Schlümpfe“-Previews als in „Superman“.
Regulär startet „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ am 17. Juli. Nachfolgend haben wir den deutschen Trailer für euch:
