"The Fantastic Four: First Steps": Pedro Pascals überraschende Inspiration für seine Marvel-Rolle hat nichts mit Science-Fiction zu tun
Annemarie Havran
Annemarie Havran
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Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

Am 24. Juli 2025 kommt mit „The Fantastic Four“ das neueste MCU-Abenteuer ins Kino. Pedro Pascal spielt darin einen Superhelden, dessen Kräfte nicht ganz so leicht darzustellen sind – doch der Star holte sich Inspiration bei seinem Lieblingstier…

Die Avengers sind im Kino bereits seit Jahren etabliert, doch die Superhelden-Gruppe der Fantastic Four hatte bislang einen schweren Stand – keine der Comic-Adaptionen rund um das eingeschworene Quartett konnte bisher so richtig zünden. Mit „The Fantastic Four: First Steps“ unternimmt Regisseur Matt Shakman nun den nächsten Versuch, die fantastischen Vier erfolgreich auf die Leinwand zu hieven, und sie dabei auch als Neuzugang im aktuellen Marvel Cinematic Universe einzuführen – denn in „Avengers 5: Doomsday“ werden sie dann auch Teil der ganz großen Heldentruppe.

Mit Vanessa Kirby („Mission: Impossible“-Reihe) als Sue Storm, Ebon Moss-Bachrach („The Bear“) als Ben Grimm, Joseph Quinn („Gladiator II“) als Johnny Storm und Pedro Pascal („The Last Of Us“) als Reed Richards ist „The Fantastic Four“ prominent besetzt.

Das Darstellen einer Person mit Superkräften bringt natürlich auch für erfahrene Schauspieler*innen Herausforderungen mit sich, wie der Cast am 9. Juli 2025 auf der Pressekonferenz in Berlin verriet. Doch Pedro Pascal brauchte keine Inspiration aus Science-Fiction-Geschichten und abgefahrenen Comic-Welten, um sich seiner Figur Reed Richards alias Mr. Fantastic anzunähern – er nahm sich einfach sein Lieblingstier zum Vorbild: einen Oktopus.

Oktopus heiratet Delfin …

Das verriet Pascal während der Pressekonferenz, an der auch wir von FILMSTARTS teilgenommen haben. Mr. Fantastic hat die Superkraft, seine Gliedmaßen dehnen und diese dann elastisch bewegen zu können. Konferenz-Gastgeber Steven Gätjen wollte gehört haben, dass Pedro Pascal sich deshalb ganz besonders mit Oktopoden auseinandergesetzt habe, um deren Bewegungen zu studieren.

Ebon Moss-Bachrach, Pedro Pascal, Vanessa Kirby und Joseph Quinn in Berlin Webedia GmbH
Ebon Moss-Bachrach, Pedro Pascal, Vanessa Kirby und Joseph Quinn in Berlin

„Ich würde es nicht Studieren nennen, eher aktive Vorstellungskraft“, so Pascal, der verriet, dass Oktopoden seit jeher seine Lieblingstiere seien. Er habe sich weniger an den Bewegungen des Tieres orientiert, sondern vielmehr an seinem Wesen und seiner Intelligenz – gerade wenn es darum ging, Mr. Fantastics Beziehungen zum Rest seiner Familie, also seiner Frau Sue Storm, seinem Schwager Johnny Storm und seinem besten Freund Ben Grimm auszubauen.

„[Vanessa Kirby] hat mich gefragt, wenn deine Figur ein Tier wäre, welches wäre das?“, so der Schauspieler. „Es müsste definitiv im Wasser sein – ich glaube, es wäre ein Oktopus“ – woraufhin ihm Kirby erstaunt mitteilte, dass sie genau dasselbe gedacht habe. Ihre Figur Sue Storm alias Die unsichtbare Frau sei hingegen ein Delfin.

The Fantastic Four: First Steps
The Fantastic Four: First Steps
Starttermin 24. Juli 2025 | 1 Std. 55 Min.
Von Matt Shakman
Mit Pedro Pascal, Vanessa Kirby, Joseph Quinn
User-Wertung
3,6
Filmstarts
4,0
Vorführungen (559)

„Es mag verrückt klingen, aber so etwas hilft dabei, sich die Essenz und die Energie der Figuren vorzustellen“, so die oscarnominierte Schauspielerin (für „Pieces Of A Woman“) über diese Herangehensweise. „Sue als Delfin zu sehen, war eine hilfreiche Vorstellung, denn [diese Tiere] sind zutraulich, sehr freundlich, immer geradeheraus und selbstbewusst. Sie sind großartige Mütter und sie können wirklich brutal sein, wenn sie angreifen – was kaum jemand über sie weiß.“

Ebon Moss-Bachrach bekam Hilfe von Mark Ruffalo

Für Kollege Ebon Moss-Bachrach hingegen gab es eine im Team einzigartige Herausforderung bei der Darstellung seiner Figur. Während Sue Storm, Johnny Storm und Reed Richards nach ihrer Ausstattung mit Superkräften bei einem Weltraum-Ausflug ihre menschliche Gestalt beibehalten, verwandelt sich Ben Grimm in eine Steingestalt, die Das Ding genannt wird. Für Moss-Bachrach bedeutete das Aufnahmen in einem Performance-Capture-Anzug – doch ein erfahrener Marvel-Kollege stand ihm bei dieser Aufgabe zur Seite.

„Ich habe eine wirklich nette und sehr lange und ausführliche Nachricht von Mark Ruffalo bekommen [der im MCU Hulk spielt]. Meine Figur wird mit Performance Capture dargestellt, und ich war sehr aufgeregt, denn ich habe so etwas noch nie zuvor gemacht. Mark hat von meiner Unsicherheit erfahren und war wirklich sehr großzügig, er hat mir bei der Sache sehr geholfen“, so der „The Bear“-Star.

Steiniger Job für Ebon Moss-Bachrach als Das Ding Disney und seine verbundenen Unternehmen
Steiniger Job für Ebon Moss-Bachrach als Das Ding

Die Dehnungs-Kräfte von Reed Richards alias Mr. Fantastic waren übrigens für Regisseur Matt Shakman eine noch viel größere Herausforderung als für Pedro Pascal. Denn während sich der Schauspieler „nur“ gut in seine Rolle und die Bewegungen der Figur hineinfühlen musste, musste der Filmemacher dafür sorgen, dass die mittels Computereffekten erzeugten Elastik-Extremitäten auf der Leinwand dann auch wirklich gut aussehen – und nicht etwa „wie Wurstarme“, wie er FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher im Interview verriet.

Wie das Shakman letztendlich gelungen ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Darum ist "The Fantastic Four: First Steps" der Film, den es aktuell definitiv braucht: Unser Interview mit Matt Shakman

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