
Wer in der Hochphase des Formel-1-Booms in Deutschland die Rennen gesehen hat, erinnert sich vielleicht noch an seinen Namen. Im Jahr 2005, Michael Schumacher hat im Vorjahr seinen siebten WM-Titel gewonnen, sitzt bei Jordan ein neuer Name im Cockpit: Narain Karthikeyan schreibt damit Geschichte als erster indischer Formel-1-Pilot. Sein schwieriger Weg dahin sowie seine Erfolge wie auch Misserfolge bis hin zu einem Horror-Crash, der beinahe den Formel-1-Traum zerstörte, sind nun Bestandteil eines Filmprojekts.
„NK 370“, so der Arbeitstitel, soll dabei laut offizieller Ankündigung im Hollywood-Branchenmagazin Variety nicht nur eine Rennfahrer-Biografie, sondern eine Erzählung über den unerschütterlichen Glauben an sich selbst und sein Land sein.
Ein Aufstieg gegen alle Widerstände im neuen Rennauto-Film "NK 370"
Der Film soll dabei bereits in der Kindheit von Narain Karthikeyan einsteigen. Sein Vater ist Rallyefahrer, sodass ihm die Leidenschaft in die Wiege gelegt wird. Schon mit fünf Jahren fährt er daher Go-Kart. Er lässt sich auch nicht davon entmutigen, dass die fehlenden finanziellen Mittel dem Traum vom Rennfahren eigentlich im Weg stehen.
Schließlich schafft er es sogar, an der renommierten Winfield Racing School in Frankreich aufgenommen zu werden. Doch dort ist unter lauter weißen Jungs aus elitären Familien ein absoluter Außenseiter. Er wird mit Rassismus konfrontiert. Auf der Rennstrecke liefert er die Antwort, schafft es, sich durchzubeißen und Erfolge zu feiern. Als er schließlich in der Formel 3 Siege einfährt, scheint der Traum von der Elite-Klasse ganz nah. Doch ein verheerender Crash scheint alle Hoffnungen zu zerstören...
Das Drama auf der Rennstrecke soll für den Film noch um einen romantischen Subplot ergänzt werden, der uns verrät, wie Narain Karthikeyan seine Ehefrau kennenlernte.
Indische Produktion für ein weltweites Publikum
Regie wird mit Mahesh Narayanan („Ariyippu“) ein renommierter indischer Filmemacher führen. Auch wenn die Produktion in Indien erfolgt und sicher vor allem dort erfolgreich sein wird, will man bewusst auch ein weltweites Publikum ins Visier nehmen. Es dürfte also eine globale Auswertung geben.
Aktuell steht erst einmal das Casting an, anschließend werden dann die Dreharbeiten beginnen. Wann der Film dann erscheinen soll, ist noch nicht bekannt.
Übrigens könnte es auch von „F1 - Der Film“ selbst Nachschub geben. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:
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