"Ich habe meine letzten 100 Millionen Dollar ausgegeben": Nach Mega-Flop findet Hollywood-Legende keine Geldgeber für neues Projekt
Stefan Geisler
Stefan Geisler
-Redakteur
Stefan ist mit "Star Trek" aufgewachsen und liebt insbesondere die Crew um Captain Jean-Luc Picard. Kubricks Meisterwerk "2001: Odyssee im Weltraum" gehört zu seinen Lieblingsfilmen. Doch auch heute ist das Sci-Fi-Kino lebendig, was Filme wie "Under the Skin" oder "Ad Astra" beweisen

Über 120 Millionen Dollar investierte Francis Ford Coppola in seinen Sci-Fi-Traum „Megalopolis“. Doch an den Kinokassen scheiterte dieser krachend. Jetzt plant der Regisseur einen neuen Film – aber um diesen umzusetzen, fehlt ihm das nötige Geld.

Constantin Film Verleih

Bereits im März 2025 erzählte „Der Pate“- und „Apocalypse Now“-Regisseur Francis Ford Coppola, dass er an einem neuen Projekt arbeitet: Glimpses Of The Moon“ soll ein ungewöhnliches Musical im Stil der 30er-Jahre werden – und wenn es nach dem Leinwand-Visionär geht, könnte die Produktion auch jeden Moment starten. Doch ihm fehlt eine Sache: Geld.

Anscheinend findet die Hollywood-Legende keine Geldgeber*innen, die in seine Vision investieren wollen. Ganz unverständlich ist das nicht, denn sein letzter Film „Megalopolis“ scheiterte krachend an den Kinokassen! Bei einem Budget zwischen 120 und 135 Millionen US-Dollar, das Coppola zu großen Teilen selbst aufbrachte, konnte das schräge Sci-Fi-Epos gerade einmal 14,3 Millionen wieder einspielen – weltweit. Dies macht es Coppola nicht nur schwierig, willige Produzent*innen zu finden, auch die Möglichkeit, das Musical aus eigener Tasche zu bezahlen, ist damit vom Tisch.

Coppola feht das Geld für sein neues Projekt

Im Gespräch mit Deadline gab Coppola zu verstehen, dass „Glimpses Of The Moon“ „sofort startklar“ wäre – und er den Film sogar mit einem „bescheidenen Budget“ umsetzen wolle – doch selbst das könne er sich nach dem „Megalopolis“-Box-Office-Desaster nicht mehr leisten:

„Nun, die Sache ist die: Ich habe meine letzten hundert Millionen Dollar ausgegeben [...] Ich weiß, das klingt komisch, aber normalerweise haben Leute, die so etwas machen, eine Milliarde Dollar. Das war mein letztes ... nun, es waren 120 Millionen Dollar, mehr als geplant. Finanziell ist das etwas kompliziert.

Nach eigener Aussage hat er bereits einige Szenen gedreht – und eine klare Vision von seinem Film, der auf dem Roman „Der flüchtige Schimmer des Mondes“ der amerikanischen Autorin Edith Wharton basiert. Ob wir „Glimpses Of The Moon“ jemals zu Gesicht bekommen werden? Das hängt wohl in erster Linie davon ab, ob die Hollywood-Legende vielleicht doch noch Produzent*innen findet, die an seine Vision glauben – und dafür bereit sind, finanzielle Risiken in Kauf zu nehmen.

Aktuell tourt Francis Ford Coppola übrigens erneut mit „Megalopolis“ durch die amerikanischen Kinos und hat dabei eine neue Schnittfassung angekündigt. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

Gigantisches Sci-Fi-Epos soll trotz Kino-Bruchlandung eine neue Fassung bekommen – und jetzt noch viel verrückter werden

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