Doctor Doom erklärt – ihr wisst schon so viel mehr über den "Avengers 5"-Bösewicht als ihr denkt
Björn Becher
Björn Becher
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Björn Becher hat zwar nicht so viele Comics wie Gwenpool gelesen, kennt aber trotzdem auch obskure Marvel-Figuren und sowieso alles aus dem MCU. Zudem ist er für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

Spätestens mit „Avengers 5: Doomsday“ wird der von Robert Downey Jr. verkörperte Doctor Doom der mächtige neue Widersacher für die Heldinnen und Helden des Multiverse. Doch wir wissen schon nach „The Fantastic Four: First Steps“ eine Menge über ihn.

Marvel

Achtung: Dieser Artikel enthält SPOILER zum Ende von „The Fantastic Four: First Steps“!

Damit die Avengers zusammenkommen, braucht es eine gewaltige Bedrohung, die niemand von ihnen allein oder in kleinen Gruppen bewältigen kann. Nach Thanos wird das jetzt Doctor Doom sein, der ausgerechnet von „Iron Man“-Star Robert Downey Jr. verkörpert wird. „The Fantastic Four: First Steps“ hat uns jetzt bereits eine Menge über diesen Doom verraten – und zwar mehr als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Viele Marvel-Fans scheinen etwas enttäuscht, dass die Abspannszene mit Doom so kurz ist und man so wenig von der Figur sieht. Doch in diesem Mini-Auftritt steckt schon eine Menge drin.

Doctor Doom stammt wohl von Erde 828

Wir gehen fest davon aus, dass „The Fantastic Four: First Steps“ bereits enthüllen soll, dass Doctor Doom von Erde 828 stammt. Schon zu Beginn des Films sehen wir, dass im Rahmen der Versammlung der Völker dieser Erde die Plätze eines Reichs namens Latveria unbesetzt bleiben. Comic-Fans wissen sofort, dass dies die Heimat von Doctor Doom ist. Hier wird bereits deutlich darauf angespielt, dass auf dieser Erde ein Doom existiert.

Wenn er am Ende vor Franklin Richards steht, ist ein Detail wichtig. Sue Storm (Vanessa Kirby) nutzt ihre Kräfte nicht. Sie aktiviert sie zwar, als sie merkt, dass sich noch jemand im Raum befindet, setzt sie aber nicht unmittelbar ein, als sie dann den Eindringling erblickt. Wir sind uns aber sicher, dass sie normalerweise ohne eine Sekunde zu zögern, einen mysteriösen und bedrohlich wirkenden Fremden erst mal mittels ihrer Kräfte aus der unmittelbaren Nähe ihres Kindes befördern würde. Doch das macht sie nicht, weil sie Doom kennt.

Übrigens hat Robert Downey Jr. womöglich gerade verraten, dass er neben Doctor Doom auch eine weitere Rolle spielt:

Marvel-Sensation: Hat Robert Downey Jr. gerade ein riesiges Geheimnis zu "Avengers 5" verraten?

In den Comics ist die enge Verbindung zwischen Doom und den Fantastic Four ein elementarer Bestandteil. Doom hasst zwar einerseits Reed Richards (Pedro Pascal), weil der als klügster Mensch der Welt gilt, sich Doom aber für noch schlauer hält. Doch er hat durchaus auch Bewunderung übrig – und das gerade auch für Sue Storm. In den Comics ist er sogar der – wir nennen es mal – „Ziehvater“ (den die genaue Erklärung ist recht kompliziert) von Franklins kleiner Schwester Valeria. Die Hassliebe von Doom zu den Fantastic Four ist einer der faszinierendsten Aspekte der Vorlage. Diese persönliche Beziehung zu entfernen, würde die Figur massiv entwerten. Daher sind wir überzeugt, dass man das für „Avengers: Doomsday“ beibehalten wird. Auch deswegen muss Doom von Erde 828 stammen.

Doctor Doom hat großes Interesse an Franklin Richards

Wir erfahren durch die Abspannszene zudem, dass Doom ein großes Interesse an Franklin Richards hat – und können uns auch denken, warum. Den ganzen Film über wird bereits geteasert, dass dieser besondere Kräfte hat. Deswegen will ihn bereits Galactus für sich haben. Einen kleinen Eindruck davon bekommen wir: Er holt seine Mutter Sue von den Toten zurück.

Doch Franklin kann noch viel mehr. Seine Fähigkeiten sind so weitreichend, dass er ganze Realitäten und sogar das Multiversum beeinflussen kann. Was er genau kann, erklären wir euch im folgenden Artikel:

Franklin Richards in "The Fantastic Four: First Steps" erklärt: So mächtig und so wichtig für das MCU ist dieser Junge

Es ist offensichtlich, dass Franklin Richards in den Plänen von Doctor Doom eine Rolle spielt. Wir wissen noch nicht, was Dooms Plan genau ist. Unbekannt ist auch, ob seine grundlegende Motivation ähnlich wie die in den Comics ist. Da geht es ihm vor allem darum, seine Mutter zu retten, die einen Deal mit dem Teufel eingegangen ist. Dieser hat den Namen Mephisto und stieß – gespielt von Sacha Baron Cohen – gerade in der Serie „Ironheart“ zum MCU. Es ist also durchaus möglich, dass dieser Aspekt von Dooms Geschichte auch in den Filmen wichtig wird.

Wir gehen aber auf jeden Fall davon aus, dass die Hauptfigur von „Avengers 5: Doomsday“ eine Gemeinsamkeit mit seinem Bösewicht-Vorgänger Thanos hat. Er sieht sich selbst nicht als Fiesling, sondern als Retter.

Wir glauben, dass Doom der Überzeugung ist, dass das Multiversum nicht fortbestehen wird. Womöglich geht er davon aus, dass durch die im MCU bereits erfolgten Inkursionen ein Zusammenbruch aller Welten unausweichlich ist – und er will sicherstellen, dass seine Welt oder eine Welt, die er beherrschen kann, übrigbleibt. Franklins Kräfte könnten ihm dabei helfen.

Mehr zu Doctor Doom gibt es übrigens auch in unserem Artikel zur Abspannszene von „The Fantastic Four: First Steps“:

Das Ende und die Abspannszenen von "The Fantastic Four: First Steps" erklärt
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